Mit dem igus print2mold Verfahren konnte die Geschwindigkeit der additiven Fertigung genutzt werden, um das Spritzgusswerkzeug herzustellen. Innerhalb von 3 Tagen wurde das Werkzeug vom Modell des Kugellagerkäfigs im selektiven Laserschmelzen angefertigt. Anschließend wurde das Werkzeug genutzt, um den Kugellagerkäfig aus dem iglidur Material zu fertigen, das für die Anwendung der Polymerkugellager am besten geeignet ist. Die Kosten für das Prototypenwerkzeug beliefen sich auf etwa 450€, was um den Faktor 50 günstiger war als das spätere Serienwerkzeug. Dieser Kostenvorteil lässt sich dadurch erklären, dass durch die besondere Form und Größe des Kugellagerkäfigs ein Fräsen bzw. Schleifen fast unmöglich war, weswegen nur Erodieren und der 3D-Druck als mögliche Fertigungsverfahren des Spritzgusswerkzeugs in Frage kamen.